Dementieren zwecklos – Ein kabarettistisches Schauspiel um ein schwieriges Thema
Udo Jürgen sang einst „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ und machte den ironischen Rundumschlag auf das Alter, die bundesdeutsche Bevölkerung erklimmt immer höhere Lebenserwartungen und das Motto „Fit bis ins hohe Alter“ durchzieht jede Werbung. Doch was tun, wenn einen selbst oder einen nahe stehenden Menschen die Diagnose „Demenz“ trifft? Insbesondere, wenn das nicht im hohen Alter sondern in noch relativ jungen Jahren geschieht. Was genau ist Demenz eigentlich? Nützen Vitamintabletten und Gehirnjogging wirklich gegen das „Große Vergessen“? Und was tun mit den drei großen, unvermeidlichen Problemen, die das Leben mit sich bringt und die sich in Krankheit, Alter und Sterben ausdrücken? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Stück „Dementieren zwecklos“. Auf eine ganz eigene, manchmal unerwartete Art und Weise. Uwe Spille und Britta Dumke-Martin kommen als Moderatoren einer Art Show direkt ins Gespräch mit dem Publikum. Mit Schwung, vielen Informationen und aufblitzenden ironischen Spitzen gegen manche gesellschaftliche Entwicklung. Ganz nebenbei bieten die beiden Vollblutschauspieler in Zwischenszenen als älter gewordenes Ehepaar „Heinz und Irene“, das gemeinsam fast 40 Jahre verbracht hat nicht immer bequeme Antworten auf oben aufgeworfene Fragen. Sie rühren dabei zum Lachen und locken auch manche Träne hervor. „Dementieren zwecklos – Ein moderiertes Schauspiel um das Vergessen, die Liebe und was bleibt“ mit Uwe Spille und Britta Dumke-Martin wendet sich vordergründig an die Generation ´68, als „Sex ´n Drugs ´Rock´n Roll“ das Lebensgefühl der Zeit war. Und darüber hinaus an alle, die wissen, dass nicht jeder Schicksalsschlag zum Verzweifeln einlädt. Die davon überzeugt sind, dass Humor über manche Klippe hilft und man sein Leben leben sollte, bevor man tot ist.